Wenn ich auf mein erstes Semester im Psychologiestudium zurückblicke, bin ich beeindruckt – und ehrlich gesagt auch ein bisschen sprachlos.
Was in den letzten Monaten in mir passiert ist, lässt sich kaum in Worte fassen.
Von der Geschichte der Psychologie über Wahrnehmung, Emotionen und Aufmerksamkeit –
hin zum Lernen von Erwachsenen, zur Differenziellen Psychologie und zuletzt zur Arbeits- und Organisationspsychologie.
Jedes dieser Themen hat mir ein Stück meiner eigenen Landkarte des Lebens klarer gemacht.
Ich habe verstanden, warum ich bin, wie ich bin – und dass viele meiner Eigenheiten keine „Fehler“
sind,
sondern Ausdruck meiner Persönlichkeit und meiner Stärken.
Ich habe gelernt, dass ich keine permanente Produktivitätsmaschine bin – dass ich Pausen brauche, Stille, Raum für Selbstfürsorge. Und dass genau darin meine Stärke liegt.
Arbeit als Lebensraum
Besonders berührt hat mich, wie tief Arbeit unser Leben prägt.
Wenn wir im Job unzufrieden sind, wirkt das in jede Faser unseres Alltags hinein.
Wie viel Verantwortung wir – als Menschen, Führungskräfte, Organisationen – tragen,
dass Arbeit uns nicht ausbrennt, sondern wachsen lässt.
Darum freue ich mich auf das zweite Semester – mit dem Schwerpunkt Positive
Leadership.
Weil Führung für mich nicht Kontrolle bedeutet,
sondern Sinn, Vertrauen und Entwicklung.
Ich spüre, wie sich durch das Studium alles verbindet:
mein Wissen, meine Coachingpraxis, die Arbeit mit Gruppen, Eltern und Teams.
Wie Zahnräder greifen Theorie und Praxis ineinander – Kopf und Herz.
Und das Fundament wird spürbar stärker.
Raum für Wachstum
Jetzt gönne ich mir eine Woche Auszeit –
zum Reflektieren, Auftanken und zur Vorbereitung auf mein nächstes Projekt:
einen Workshop für die Stadt Herrenberg zum Thema „Stärken stärken“.
Denn Stärken sind das Fundament jeder Zufriedenheit –
im Beruf, im Leben, im Wachsen.
Reflexionsimpuls:
Wenn dein Weg dich an einen Rastplatz führt –
welche Stärke sitzt da still neben dir und lächelt,
weil du sie endlich gesehen hast? 🌿
Ich bin dankbar. Stolz. Und voller Vorfreude auf das, was kommt.
Denn jeder Weg braucht Momente der Rast –
um zu erkennen, wie weit man schon gegangen ist.
